Quelle: DVD Covers und Szenenfotos: Warner Bros Television. 20th Century Fox, Pro 7
Quelle: DVD Covers und Szenenfotos: Warner Bros Television. 20th Century Fox, Pro 7

Terminator:The Sarah Connor Chronicles, original: Terminator: The Sarah Connor Chronicles (2007-2009)

Warner Bros. Television. 2oth Century Fox, The Halcyon Company, C2 Pictures, Bartleby Company, Sarah Connor

Pictures,31 Folgen in 2 Staffeln á ca. 42 min, Produktionsland: USA; Idee: Josh Friedman; Musik: Bear McCreary

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Darsteller  
Lena Headey als Sarah Connor Thomas Dekker als John Connor
Summer Glau als Cameron Philips Terminator Richard T. Jones als James Ellison
Brian Austin Green als Derek Reese Garret Dillahunt als George Lazlo / Cromartie / John Henry
Shirley Manson als Catherine Weaver Leven Rambin als Riley Dawson

Besprechung:

Inhalt:

In der Zukunft erklärt ein hyperintelligentes und lernfähiges Computersystem namens Skynet der Menschheit den Krieg. Nachdem große Teile der Weltbevölkerung ausgerottet sind, ergreift ein junger charismatischer Mann namens John Connor die Chance und wird zum Anführer des Widerstandes. Skynet sieht seinen Sieg gegen die Organischen gefährdet und sendet sogenannte T-888 Terminatoren in die Vergangenheit, um Connor und seine Mutter zu töten. Diese "Tripple 8" sind direkte Nachfolger der berüchtigten T-800-Reihe, von der schon einmal ein Exemplar ins Jahr 1984 entsand wurde, um Sarah Connor zu töten (Terminator ). Doch John bedient sich derselben Strategie, um sein jüngeres Ich zu beschützen.

 

Johns Teenager-Alter Ego, sein Onkel Derek, der ebenfalls aus der Zukunft stammt, der weiblich gestaltete, von John umprogrammierte und ins Jahr 2007 entstandte Terminator Cameron, sowie Sarah Connor kämpfen von nun an nicht nur gegen die Mordversuche der Maschinen, sondern auch dafür, dass Skyent nie erschaffen wird, denn der Kampf um die Zukunft beginnt jetzt, in der Gegenwart...


Fazit:

Ein Blick in meinen DVD Schrank zeigt mir immer wieder, wie viele eigentlich vielversprechende SciFi Serien es nicht über die Anfangszeit hinweg geschafft haben. Oft bleibt uns heute nur eine, manchmal sogar nur eine halbe Staffel als Erinnerung. Andere Serien überlebten eine erste Staffel mit 10 oder 12 Folgen und bekamen eine zweite, wurden aber dann abgesetzt. In den letzten Jahren betraf dieses Problem einige wirklich gute Projekte, so unter anderem das gut gelungene Remake von V- Die außerirdischen Besucher, oder eben auch Terminator – The Sarah Connor Chronicles.

 

Die Serie spielt nach dem zweiten Kinofilm und greift die Idee des zweiten Streifens auf, der den Führer des Widerstandes gegen Skynet, John Connor, einen Terminator in die Vergangenheit schickt, um sein pubertierendes Alter Ego vor den Angriffen anderer Infiltratoren zu schützen. Die beschützende Einheit wird dabei sehr gut von Summer Glau, Fans besser bekannt als die mysteriöse River Tam aus der Hammer-Serie Firefly, gespielt. Ihr unschuldiges jugendliches Aussehen verschafft der Rolle als Maschine, die ursprünglich dazu gebaut wurde, sich in menschliche Unterstände einzuschleichen um diese auszuhebeln, eine ganze Menge Glaubwürdigkeit.

Auch der in der zweiten Staffel hinzu gestoßene Brian Austin gefällt mir als John Connor' s Onkel Derek Reese, der Bruder von Kyle Reese, des Mannes, der im ersten Kinofilm zum Schutz von John' s Mutter Sarah Connor abkommandiert worden war, sehr gut. Einzig Lena Heady als eben jene Sarah Connor will mir einfach nicht als perfekte Wahl erscheinen, obwohl ich sie in ihrer Rolle mag. Das liegt aber absolut nicht an ihren schauspielerischen Fähigkeiten, die wirklich sehr gut sind. Heady verfügt über eine hervorragende körperliche Konstitution und wirkt als hartgesottene Kämpferin absolut glaubwürdig. Sie ist eine schöne Frau, die aber auch eine gewisse Härte ausstrahlt und verleiht ihrer Rolle Tiefgang. Was mir, so paradox es klingen mag, nicht so gut gefällt ist, dass sie so völlig anders aussieht als Linda Hamilton, an die ich mich als geneigter Terminator Fan in den beiden ersten Teilen natürlich gewöhnt hatte.

Das ist aber eher eine Kleinigkeit, denn wie schon erwähnt, gibt es schauspielerisch an Heady absolut nichts auszusetzen. Selbst der junge John Connor, gespielt von Thomas Dekker, gefällt mir, so wie die Rolle angelegt und gespielt ist, sehr gut. Dekker schafft es prima, die innere Zerrissenheit eines Teenagers, der doch eigentlich nur ganz normal sein will, aber doch weiß, dass dies nie der Fall sein wird, darzustellen.

 

Rein technisch gesehen ist „TTSCC“, wie die Serie bisweilen auch genannt wird, gut, aber nicht überragend. Das trifft vor allem auf die computergenerierten „Erinnerungen“ Dereks an die Kämpfe gegen die Maschinen in der Zukunft zu. Ein Vergleich mit einerSerie wie Fringe zum Beispiel, die im selben Jahr gestartet ist, zeigt, dass hier wesentlich mehr möglich gewesen wäre. Auch die Terminatoren hätten teilweise etwas besser in Szene gesetzt werden können. Zu oft wurde meiner Ansicht nach an der sonst guten Maske gespart. Zahlreiche T-888, die als Antagonisten der Connors auftreten, sind nicht mehr als Kanonenfutter und wurden maskentechnisch entsprechend auch nicht sehr gut ausgearbeitet. Das ist durchaus schade, tut aber der ansonsten guten Qualität der Serie keinen allzu großen Abbruch.

 

Die lebt nämlich von den gut und actionreich erzählten Geschichten. Es ist schon spannend zu erleben, was die Connors anstellen um zu verhindern, dass Skynet je erschaffen wird. Dabei ist ihnen nicht bekannt, dass es sogar einen Terminator mit den Fähigkeiten eines T-1000 in der Vergangenheit gibt, der den Boss und die Ehefrau eines großen Konzerns getötet hat und nun die Rolle der Witwe spielt. Das erhöht die Spannung enorm, zumal dieser T-1000 in menschlichen Umgangsformen wie Verführungskünsten und ähnlichem geschult ist und nun eine Firma leitet die über die Technologie verfügt, Skynet überhaupt erst zu erschaffen.

 

Terminator The Sarah Connor Chronicles ist also insgesamt eine durchaus gelungene Serie, die zwar ihre Schwächen hat, aber eben auch zahlreiche Stärken. Eine ganze Menge Potential war auf jeden Fall vorhanden und anfangs sah es für die Show auch sehr gut aus. Über 18 Millionen Zuschauer sahen seinerzeit in den USA den Pilotfilm. Leider sackte die Quote im Laufe der ersten Staffel Stück für Stück weiter ab, war aber zum Ende der ersten 9 Folgen noch recht gut. Die zweite Staffel wurde zunächst mit zehn Episoden in Auftrag gegeben, wurde dann aber sogar noch auf 22 aufgestockt. Leider zeigte sich jedoch, dass die Quoten nicht reichten, um eine dritte Staffel zu produzieren, obwohl gerade die letzten 12 Folgen immer besser werden. Hätte man der Serie noch eine dritte Staffel spendiert, wäre nach meiner Ansicht ein sicherer Quotengarant möglich geworden.

 

Terminator The Sarah Connor Chronicles ist auch für Zuschauer, die die Kinofilme nicht kennen, gut anschaubar, obwohl es immer wieder Bezüge zu den ersten beiden Titeln gibt. Als Kenner dieser Vorgeschichte hat man es also zugegebenermaßen entsprechend leichter. Alles in allem handelt es sich um eine gelungene und sinnvolle Ergänzung des Franchise, obwohl Film 3 konsequent ignoriert wurde. Schade, dass auch diese Show so früh eingestellt wurde.

persönliche Bewertung: 4/6