Quelle: Cover und Bildzitate: Universal
Quelle: Cover und Bildzitate: Universal

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kampfstern Galactica - Der Kinofilm auf Blu Ray, original: Battlestar Galactica (1978)

Universal Television, Glen A. Larson Productions; Bl Ray: Universal; Produktionsland: USA, Länge: ca 124 MInuten

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Darsteller Team
Lorne Greene als Commander Adama Regie: Richard A. Colla, Alan J. Levi
Dirc Benedict als Lt. Starbuck Produktion: Glen A. Larson
Richard Hatch als Captain Apollo Drehbuch: Glen A. Larson
Herbert Jefferson Jr. als Lt. Boomer Kamera: Ben Colman
Maren Jensen als Athena Schnitt: Robert L. Kimble, Leon Ortiz-Gil, Larry Strong
 Laurette Spang als Cassiopeia  Musik: Stu Philips

Besprechung:

Inhalt:

Irgendwo in den Tiefen des Alls: in den 12 Kolonien Aries, Aquaria, Canceria, Caprica, Gemoni, Leosia, Libra, Piscon, Sagitaria, Scorpia, Taura und Virgon lebt ein Menschenvolk. Sie leiten Ihre Herkunft vom "Herren von Kobol" ab, dem ersten Menschen, der die Urheimat verließ, um die Kolonien zu gründen.

 

Doch ein friedliches Leben bleibt den Menschen verwehrt. Immer wieder brechen Kriege mit der künstlichen Intelligenz, des Zylonen-Imperium aus, gestört, dass alles organische Leben zutiefst verachtet und danach trachtet, die Menschheit auszurotten.

 

Nach langen Jahren Krieg zwischen Mensch und Maschine scheint es nun endlich, als sei der Tag des Friedens gekommen, denn die Zylonen baten durch ihren Unterhändler, dem Menschen Graf Baltar, um Waffenstillstand. Überall auf den 12 Kolonien wird gefeiert, so auch auf den Planeten Sagitaria und Caprica. Die Menschen sind ausgelassen, die zwölf Kampfsterne der kolonialen Flotte sind nicht kampfbereit.

 

Nur Commander Adama traut dem neuen Frieden nicht und belässt seine Piloten heimlich in Alarmbereitschaft. Seine Söhne Apollo und Zak starten zu einer Patrouille, entdecken jedoch einige Minungen nach dem Start in einem Nebel zwei leere Zylonen-Tanker. Der Nebel birgt aber viel mehr, als nur zwei Tanker. Eine riesige Angriffs-Streitmacht greift die Kampfersterne aus dem Hinterhalt an, während vier zylonische Basis-Schiffe die Kolonien dem Erdboden gleichmachen. Schnell realisiert Adama, dass Baltar sie verraten hat und die Menschheit verloren ist. Er befielt, alle auffindbaren Raumschiffe zu bemannen und aus dem System zu fliehen, um weit von den Zylonen entfernt eine neue Heimat zu finden, die Erde!...

      

Fazit:

Ich möchte mich an dieser Stelle nicht großartig über den Inhalt des Kinofilms auslassen. Erstens ist dieser im Grunde nur eine leicht gekürzte Fassung des Pilotfilms und zweitens bin ich bekanntermaßen glühender Kampfstern-Galactica-Fan. Der Sense of Wonder, der Spaß und das Staunen sind Eindrücke, die sich als Kind im Kino tief in meine Synapsen eingeprägt haben. Insofern ist der Streifen trotz seiner kleinen Schwächen für mich bis heute so gut wie über jeden Zweifel erhaben. Stattdessen möchte ich mich mit der Frage auseinandersetzen, ob sich der Kauf der Blu Ray in diesem Fall wirklich lohnt. Die Serie und die Kinofilme besitze ich schon lange als DVD und bin mit der Qualität auch in einer Zeit immer höherer Auflösungen noch immer sehr zufrieden. Dennoch konnte ich vor einigen Wochen einem Angebot nicht widerstehen und legte mir die BD-Variante des ersten Kinofilms zu.

 

Der Eindruck, den die Begutachtung hinterließ, ist im Endeffekt allerdings eher zwiespältig, so dass ich momentan sogar schwanke, mir die zwei Staffeln in Full HD zuzulegen. Die Gründe dafür sind vielfältig. Zunächst muss man resümieren, dass die Neuabtastung an sich gut gelungen ist. Naturgemäß sind beim erneuten Anschauen Details, beispielsweise an den Uniformen, zu erkennen, die ich so noch nie bewusst wahrgenommen habe. Allein dafür lohnt ein Kauf eigentlich. Leider jedoch ist es Universal nicht gelungen, diesen positiven Eindruck auf den gesamten Film zu übertragen. Diese Tatsache liegt in der Natur der Sache und natürlich an dem zugrundeliegenden Material. So bleiben beispielsweise immer wieder Szenen der Galactica körnig und schwammig, während Raumkämpfe meist knackig scharf daherkommen. Da es sich hier um relativ wenige Szenen handelt und dafür unter anderem die Zylonen-Basisschiffe in nie gesehener Pracht vor dem Fan-Auge erstrahlen, habe ich diesen Umstand unter der Rubrik „notwendiges Übel“ verbucht.

 

Ein weiteres dieser „notwendigen Übel“ ist leider nicht ganz so schön. Man darf nicht vergessen, dass Kampfstern Galactica – Der Kinofilm 1978 in die Kinos kam und zeitgleich mit Star Wars lief. Damit weist er inzwischen ein recht gesegnetes Alter auf. 1978 kannte man keine CGI. Man arbeitete mit Projektion, Rückprojektion, Mattepaintings etc. So verwundert es nicht, dass gerade Sequenzen in der Art, in denen unsere geliebten Viper nicht im tiefen, schwarzen Weltraum agieren, sondern auf und nahe bei Planeten, leider nicht sonderlich gut gealtert sind. Ich weiß, ich sagte selbst einmal, dass ich diesen Terminus nicht mag und man sich immer die Entstehungszeit eines Films vor Augen halten muss. Wenn aber die Unterschiede so extrem ausfallen wie hier, wirkt sich das schon störend auf den Filmgenuss aus.

 

Die Auffälligkeiten sind übrigens auf der DVD wesentlich weniger gravierend, da die niedrigere Auflösung hier einiges zu verschleiern vermag, was die Full-HD Variante schonungslos ans Tageslicht bringt. Insofern schlagen bezüglich der Blu Ray zwei Herzen in meiner Brust: auf der einen Seite erfreue ich mich an einem Detailreichtum, der mir meine Helden näherbringt, als je zuvor. Andererseits trüben oben genannte Beobachtungen den Spaß. Für mich ist  in diesem Fall also die DVD trotz seiner gegebenen Nachteile hier die (nicht unbedingt bessere, aber) angenehmere Wahl, da sich der Film in niedrigerer Auflösung meinem Auge schlicht einheitlicher präsentiert. Trotz allem habe ich den Kauf nicht bereut und wie ich mich kenne, wird die Blu-Ray-Box der Serie doch bald in meinem Schrank stehen. Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass sie die abschließende Bewertung ausnahmsweise einmal NICHT auf den Filminhalt, sondern die Blu Ray als solche bezieht.

Persönliche Bewertung: 4/6