Quelle: Blu Ray Cover und Bildzitate: Walt Disnex Studios Home Entertainment
Quelle: Blu Ray Cover und Bildzitate: Walt Disnex Studios Home Entertainment

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Guardians of the Galaxy, original: Guardians of the Galaxy (2014)

Marvel Studios, Bullet Proof Cupid, Marvel Enterprises, MPC, Walt Disney Studios Home Entertainment (Blu Ray);

3D, Produktionsland: USA; Länge: 121 Minuten

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Darsteller Team
Chris Pratt als Peter Quill, der Star Lord Regie: James Gunn
Zoe Saldana als Gamora Produktion: Kevin Feige, Stan Lee
Dave Bautista als Drax, der Zerstörer Drehbuch: James Gunn, Nicole Perlman
Bradley Cooper als Stimme von Rocket Raccoon Kamera: Ben Davis
Lee Pace als Ronan, der Ankläger Schnitt: Fred Raskin, Huges Winborne, Craig Wood
 Glenn Close als Nova Prime  Musik: Tyler Bates

Besprechung:

 

Inhalt:

1988: die Mutter des kleinen Peter Quill ist soeben an Krebs gestorben. Als letzte Geste ihrer Liebe überreicht sie ihm ein Geschenkpäckchen und lässt ihn wissen, dass sein ihm unbekannter Vater ein „Wesen aus Licht“ gewesen sei. Als der Junge verzweifelt aus dem Krankenhaus rennt und auf einer Wiese stehenbleibt, erfüllt ihn plötzlich ein hell scheinendes Licht. Ein Raumschiff nimmt Peter mit sich fort.

Ein viertel Jahrhundert später, auf einem anderen Planeten: aus Peter ist ein Weltraum-Pirat und Schmuggler geworden. Zusammen mit Yondu Udonta und seiner Bande verfolgt der junge Mann die Spur eines seltsamen Artefakts, den „Orb“, dass sie reich machen soll. Tatsächlich findet der „Star Lord“, wie Peter sich großspurig nennt, das Objekt der Begierde, doch setzt er damit ungeahnte Ereignisse in gang. Denn kaum hält er den „Orb“ in seinen Händen, wird er auch schon von einer Bande Söldner attackiert, die in Diensten Ronans, des Anklägers stehen. Und der hat nur eines im Sinn: mittels des Artefakts will er sich der Kree an seinen Erzfeinden, den Xandar, rächen, die einst in Notwehr sein Volk vernichteten. Peter gelingt die Flucht, doch Ronan setzt seine beste Assassine, Gamora, auf ihn an, die ihn auf Xandar schließlich stellt. Doch da Peter den Orb nicht bei seinem Bandenchef Yondu abgeliefert hat, ließ er ein saftiges Kopfgeld auf ihn aussetzen. Die Belohnung wollen sich der waschbär-ähnliche Waffennarr Rocket Raccoon und der halbpflanzliche „Flora Colussus“ Groot nicht entgehen lassen. So kommt es zu einer Begegnung Gamoras mit den beiden Kopfgeldjägern die schließlich darin mündet, das sie zusammen mit Peter inhaftiert werden. Hier lernt die ungleiche Gruppe „Drax, den Zerstörer“ kennen, dessen Frau und Kind von Ronan ermordet wurde. Schnell stellt sich heraus, dass die Gruppe im „Ankläger“ einen gemeinsamen Feind hat, den sie nur als Gruppe besiegen können. Schließlich arbeiten sie zusammen, entkommen aus dem Gefängnis und wachsen zu einem Team zusammen, das0 letztlich das einzige ist, das die die Galaxie retten kann. Die Fünf werden zu den Guardians of the Galaxy...

 

Fazit:

Trotz dieser leichten Vorbehalte bin ich kein Feind dieser Art von Unterhaltung und so habe ich mir entsprechend auch Guardians of the Galaxy in 3D zugelegt. Und wisst Ihr was? Ich mag ihn! Das liegt zum einen an der Tatsache, dass Space Operas wieder voll im Trend liegen. Star Wars: Das Erwachen der Macht ist der erfolgreichste Film aller Zeiten, das Star Trek Reboot der Bad Robot Studios geht dieses Jahr in die dritte Runde und der 2. Teil der Guardians steht uns ebenfalls ins Haus. Ich halte das für eine gute Entwicklung, wenn man als Fan auch natürlich immer etwas zu kritisieren hat. Klar: es handelt sich eindeutig um Marvel! Das Drehbuch ist simpel und versucht, wie immer, die richtigen Knöpfe zu drücken, um die ganze Familie anzusprechen. Wir haben den niedlichen, aber „sau“-coolen Rocket, den herzergreifenden Groot, die bildhübsche Kämpferin Gamora und den Muskelprotz mit Herz Drax. Angeführt wird die Gruppe von einem Menschen, wie er eben typisch menschlicher nicht sein könnte: Peter Quill. Hier findet augenscheinlich jeder Zuschauer ein Identifizierungsmerkmal.

Es ist für mich nicht immer leicht zu entscheiden, welche Werke den Weg auf diese Seite finden sollen. Einerseits habe ich mir auf die Fahne geschrieben, die Science Fiction in all ihren Facetten zu erfassen. Andererseits ist es eben auch mein Ziel, die Aufmerksamkeit auf weniger bekannte Aspekte des Genres zu lenken. Dennoch gehören Four Quadrant Movies (eine Erläuterung des Begriffes findet Ihr hier: Kleines Begriffe Lexikon) absolut dazu. So halte ich es für absolut gerechtfertigt, mich eben auch exemplarisch mit den Comicverfilmungen von DC und Marvel zu befassen. In puncto Marvel ist dies hier bereits mit The Amazing Spiderman, The Avengers und Return of the First Avenger geschehen. Alle Marvel-Comic Verfilmungen hier aufzulisten, halte ich für relativ sinnlos. Die Streifen ähneln sich in Art und Struktur im Großen und Ganzen. Früher oder später würde sich mein Geschreibsel also wiederholen. Außerdem gibt es unzählige Filmseiten, die jede noch so kleine News innerhalb von Stunden zur Verfügung stellen können.

Trotz dieser leichten Vorbehalte bin ich kein Feind dieser Art von Unterhaltung und so habe ich mir entsprechend auch Guardians of the Galaxy in 3D zugelegt. Und wisst Ihr was? Ich mag ihn! Das liegt zum einen an der Tatsache, dass Space Operas wieder voll im Trend liegen. Star Wars: Das Erwachen der Macht ist der erfolgreichste Film aller Zeiten, das Star Trek Reboot der Bad Robot Studios geht dieses Jahr in die dritte Runde und der 2. Teil der Guardians steht uns ebenfalls ins Haus. Ich halte das für eine gute Entwicklung, wenn man als Fan auch natürlich immer etwas zu kritisieren hat. Klar: es handelt sich eindeutig um Marvel! Das Drehbuch ist simpel und versucht, wie immer, die richtigen Knöpfe zu drücken, um die ganze Familie anzusprechen. Wir haben den niedlichen, aber „sau“-coolen Rocket, den herzergreifenden Groot, die bildhübsche Kämpferin Gamora und den Muskelprotz mit Herz Drax. Angeführt wird die Gruppe von einem Menschen, wie er eben typisch menschlicher nicht sein könnte: Peter Quill. Hier findet augenscheinlich jeder Zuschauer ein Identifizierungsmerkmal.

Genau so typisch ist übrigens die Namenswahl der Protagonisten: „Quill“ bedeutet übersetzt nichts anderes als Feder. Und tatsächlich:  Peter Quill wurde aus seiner Welt in eine Traumwelt, eine Art Nimmerland von Piraten entführt. Andererseits ist er ähnlich unbesorgt, leichtherzig eben. In seinem Leichtsinn ist er jedoch auch mutig und gutherzig genug, um das Richtige zu tun. Damit erinnert er mich an James Matthew Barries Peter Pan, eine sicherlich nicht allzu weit hergeholte Analogie Der Name der Assassine Gamora könnte durchaus vom biblischen Gomorra (von Sodom und Gomorra) abgeleitet sein, einer der beiden Städte, die wegen Ihrer Sündhaftigkeit zerstört wurden. Gamora ist eine Killerin, eine Zerstörerin, die allerdings das Herz am rechten Fleck hat und gegenüber dem gnadenlosen Imperator Thalos und Ronan aus gutem Grund Rachegelüste hegt. „Groot“ bedeutet „der Lange“, Drax trägt den Beinamen „Der Zerstörer“ und der waschbärähnliche Rocket Racoon läuft tatsächlich ständig mit einer überdimensionalen „Wumme“ durch die Gegend, die sich zu allem Überfluss auch noch ausfahren lässt. Das klingt vielleicht auf den ersten Blick negativ, ist aber durchaus nicht so gemeint. Denn das Zusammenspiel der Figuren funktioniert wirklich hervorragend. Der Titel ist mit einer ganzen Portion Herz, Humor, sowie einer eindeutigen Hommage an die 80er Jahre gewürzt. Dazu gesellen sich wieder einmal tolle Spezialeffekte (bei einem Budget von rund 170 Millionen Dollar dürfen wird dies auch erwarten) und einigermaßen frische, aber erfahrene Schauspieler, die man sich eben noch nicht sattgesehen hat.

Chris Pratt (als Peter Quill) etwa fiel das erste mal in der erfolgreichen Serie „Everwood“ auf, bevor er von 2006 bis 2007 in „O.C. California“ zu sehen war. Von 2009 bis 2015 wirkte er darüber hinaus in der Comedyserie „Parks and Recreation“ mit. In den USA war er also bereits eine Berühmtheit, als er 2014 bei Guardians of the Galaxy anheuerte. In Jurassic World von 2015 ist er übrigens wiederum in einer Hauptrolle (als Owen Grady) zu bewundern. Über Zoe Saldana muss ich hier wohl kaum viel erzählen: Star Trek (2009), Avatar, Star Trek: Into Darkness und 2016 Star Trek Beyond machten die (noch) 38jährige zum Superstar. Ob sie nun eine wirkliche gute Schauspielerin ist, die ebenfalls in einer wirklich komplexen, tiefschichtigen Rolle brillieren könnte, wage ich hier nicht zu berurteilen.  Ihre jeweiligen actionbetonten Rollen füllt sie jedoch recht gut aus. Dave Bautista ist eigentlich Wrestler und  hier in seiner ersten größeren Rolle in einem Blockbuster zu sehen. Er hat sich in seine Rolle für meinen Geschmack gut eingefunden und sorgt mit seinem konträr zu seinem Aussehen stehenden Vokabular für den ein oder anderen Lacher. Auch Lee Pace (Ronan, der Ankläger) der seine Karriere 2002 in „Law & Order: Special Victims Unit“ startete, ist trotz seiner Serienkarriere in „Pushing Dasies“ und seinen Auftritten in der Hobbit-Trilogie noch ein unverbrauchtes Gesicht und wird sicherlich in den nächsten Jahren noch von sich reden machen. Für die älteren Zuschauer wurde die mehrfach oscarnominierte Glenn Close als Nova Prime gewonnen. Sie ist dem Publikum sowohl aus Theater, Film und Fernsehen bekannt und wirkte unter anderem in „Hamlet“ (1990), aber auch Mars Attacks! (1996) mit und ist dieser Tage in „Warcraft: The Beginning“ zu erleben.

Die insgesamt guten Leistungen verwundern allerdings auch nicht, denn auch hier achtet Marvel sehr genau auf eine gute, vor allem familientaugliche Mischung. Schade ist vielleicht, dass die CGI mittlerweile so stark Einzug in die Kinos gehalten hat, dass sich kaum mehr zwischen Real-und Animationsfilmen unterscheiden lässt. Auch ist es mir manchmal schon zu viel des Guten und ich fühle mich, obwohl ich bekennender 3D Fan bin, etwas überfordert. Vielleicht sollten sich Regisseure wie James Gunn wieder mehr darauf besinnen, dass weniger bisweilen mehr sein kann.  Das Umgekehrte gilt für die Drehbücher. Irgendwann werden auch dem unterhaltungssüchtigsten Zuschauer die ewigen Weltuntergangs- und Rettungsszenarien zu viel und langweilig. Denn im Endeffekt bietet auch das Drehbuch von Guardians of the Galaxy nicht mehr als Marvel-Standardkost.

 

Filme sind tatsächlich nicht nur dafür da, zu unterhalten. Sie haben darüber hinaus eine kulturelle Aufgabe. Sie können aufklären, zum Nachdenken anregen, uns etwas mitteilen und einen bleibenden Eindruck jenseits einer guten Portion Popcorn und einer Cola hinterlassen. Diese Attribute hat sich Marvel eindeutig nicht auf die Fahne geschrieben und das ist völlig o.K.. Für seinen Unterhaltungswert erhält der Streifen von mir denn auch eine, wie ich meine, faire und gute Bewertung. Dennoch würde ich mir wünschen, dass uns Marvel eines Tages beweisen würde, dass aus dem ganzen „Superheldengedöns“ noch mehr herauszuholen ist. Mit den X-Men Filmen ging man anfangs in die richtige Richtung, doch zielen die beiden neusten Ableger leider wieder mehr auf das derzeitige Erfolgskonzept. DC hat einst mit seiner Batman Trilogie Mut bewiesen und Noir Elemente eingebaut, die auch ein erwachsenes Publikum ansprachen. Doch mit Batman vs. Superman schlug man auch hier nun den Weg einer "yes we can" Mentalität ein. Schauen wir mal, wie sich das Marvel-Filmuniversum künftig weiter entwickelt.

persönliche Bewertung: 4(+)/6