Quelle: Cover und Bildzitate: Paramount
Quelle: Cover und Bildzitate: Paramount

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Transformers - Ära des Untergangs, original: Transformers - Äge of Extinction (2014)

Paramount Pictures, Hasbro, Di Bonaventura Pictures; Produktionsland: USA,

 gefilmt in 3D, teilweise in IMAXX

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Darsteller Team
Mark Wahlberg als Cade Yeager Regie: Michael Bay
Nicola Peltz als Tessa Yeager Produktion: Ian Bryce, Tom de Santo
Jack Reynor als Shane Dyson Lorenzo di Bonaventura, Don Murphy
Stanley Tucci als Joshua Joyce Drehbuch: Ehren Kruger
Li Bingbing als Su Yueming Kamera: Amir Mokri
Peter Cullen als Stimme von Optimus Prime Schnitt: Roger Barton, William Goldenberg, Paul Rubel
Mark Ryan als Stimme von Lockdown Musik: Steve Jablsonski

Besprechung:

 

Inhalt:

Denn inzwischen ist eine hohe Belohnung auf jeden Alien ausgesetzt, der der Regierung gemeldet wird. Obwohl die Transformers die Menschheit schon drei mal gegen die Übergriffe der Decpticons verteidigt und sie so vor der Auslöschung bewahrt haben, jagen schwer bewaffnete CIA Trupps die beseelten Maschinen, um das Material, aus dem sie bestehen zu verwerten. Denn der gewiefte Ingenieur und Firmenboss Joshua Joyce hat den genetischen Code der Tranformium genannten Substanz entschlüsselt und begonnen, selbst Autobots herzustellen. Und um an dieses Material zu gelangen, ist jedes Mittel recht, sogar eine Allianz mit einem weiteren außerirdischen Maschinenwesen: Lockdown.

Schnell bekommt die Regierung Wind davon, dass Optimus Prime entdeckt wurde und entsendet ein Killerkommando zu Yeagers Farm. Optimus gelingt es jedoch, sich in einem Keller der Scheuen zu verstecken. Als der Anführer des Trupps, James Savoy, schließlich droht, Tessa zu töten, hat der Anführer der Autobots keine Wahl mehr: er muss sich zeigen, um die Menschen zu retten, die ihm halfen. Schließlich gelingt die Flucht. Doch dies ist nur der Auftakt zu einer Schlacht, in der es nicht nur um die Existenz der Erde geht, sondern auch um die der letzten noch lebenden Autobots...

Cade Yeager ist ein erfolgloser Ingenieur, der nach dem Tod seiner Frau mit seiner jugendlichen Tochter Tessa auf einer einsamen Farm in Texas lebt. Hier entwickelt er in einer Scheune erfolglos Roboter. Eines Tages sucht er zusammen mit seinem Mitarbeiter Lucas in einem alten, verfallenen Kino nach gebrauchten Teilen für seine Erfindungen, als ihm ein verrosteter Truck auffällt, der offenbar starkem Beschuss ausgesetzt war. Er erwirbt das Fahrzeug für 150 Dollar und schleppt es zur seiner Farm ab, nicht ahnend, dass es sich um Optimus Prime handelt, der sich hier vor den Menschen versteckt. Yeager gelingt es, dem Alien Energie zuzuführen, so erfährt er, um welchen Autobot es sich handelt. Cade verspricht, Optimus zu helfen.

 

Fazit:

Als die Transformers 1984 auf den Markt kamen, war ich 17 Jahre jung und durchaus noch an solchen Neuheiten interessiert. Leider konnten mich die Autobots und Decepticons nie wirklich reizen und das ist bis heute so geblieben. Daher hatte ich bis dato auch keinen der Transformers Filme wirklich gesehen. Zwar habe ich in TV zugschaltet, wenn einer der Streifen lief, doch gekauft hatte ich bisher keinen der Titel. Für mich sind diese Figuren und das gesamte Franchise absolut unglaubwürdig.

Wie das Leben so spielt, gibt es allerdings Familienmitglieder, die die ersten drei Teile geliebt haben. Da lag es recht nah, den vierten Teil als Geschenk zu kaufen. Allerdings habe ich direkt zur 3D Version gegriffen, da ich im Vorfeld gelesen hatte, dass Transformers – Ära des Untergangs stereoskopisch gedreht wurde. Als kleine Anmerkung sei erwähnt, dass in großen Teilen mit IMAX Kameras aufgenommen wurde. Das wird gerne bemängelt, denn in der 3D Version wechselt offenbar das Bildformat recht häufig. Uns störte das persönlich nicht und es sei vorweg genommen, dass die 3D Effekte dieses Films tatsächlich überaus gut gelungen sind. Dafür hätte der Film eigentlich eine 6/6 verdient, wenn....ja wenn da nicht die absolut dümmliche Story und die nicht minder dümmliche Nicola Peltz wäre.

Die stapft die ersten zwanzig Minuten des Film in einer mega knappen Hot Pants durch die Gegend. Das mag nett anzusehen sein und vor allem jüngeren Kinobesuchern ein unruhiges Gefühl unterhalb des Magens verschaffen. Mich hat es allerdings nur angenervt. Versteht mich nicht falsch. Nicht, dass ich etwas gegen hübsche junge Akteurinnen hätte. Wenn sie schauspielern können, dürfen sie sich gerne in knappen und sexy Outfits präsentieren. Doch Peltz  verlässt sich einfach zu sehr auf ihr Aussehen und diese Tatsache scheint Michael Bay nicht bewusst wahrgenommen zu haben, wenn er im Interview von ihr als einer hochtalentierten jungen Schauspielerin spricht.

Wie oben bereits angedeutet, kann man die Story des Films tatsächlich mit der Lupe suchen. Das ist an sich keine allzu große Überraschung und scheint auch in den ersten drei Teilen nicht wesentlich anders gewesen zu sein. Was der Film jedoch eindeutig satt bietet ist Action pur. Und die, das muss ich einmal zugeben, ist, wenn auch völlig überzogen und fast schon inflationär eingesetzt, wirklich sehr gut umgesetzt. In 3D macht es auf eine skurrile Weise wirklich Spaß, sich den Streifen anzuschauen, wenn auch 165 Minuten wirklich etwas zu lang geraten sind. Doch dafür wurde die Technik tatsächlich vollständig ausgereizt und kommt in ihrer Qualität durchaus an Filme wie Gravity heran, wenn auch die inhaltlichen Qualitäten nicht vergleichbar sind.

 

Insofern waren die 25 Euro für den Film nicht vollkommen zum Fenster rausgeworfen. Hätte ich den Film allerdings in 2D gesehen, hätte ich mich wahrscheinlich zu Tode gelangweilt, denn in dem Streifen passiert eigentlich nichts. Oder, halt: es passiert eigentlich ständig etwas. Andauernd fliegen irgendwelche sündhaft teuren Autos durch die Gegend, gehen Hochhäuser zu Bruch, kämpfen Autobots mit allem, was irgendwie zwei Beine oder vier Räder zu haben scheint und Mark Wahlberg ballert munter mit einer Alienknarre, die er in einem riesigen Alienraumschiff an einem riesigen Haken an einer nicht minder riesigen Wand entdeckt hat. Dumm nur, dass an dieser Wand ansonsten nur neun Meter hohe Äxte und Schwerter hängen, die einst für die Autobots hergstellt wurden, denn bei dem Alienraumschiff handelt es sich sozusagen um die Kinderstube der Maschinenwesen. Aber wer befasst sich schon mit solchen Kleinigkeiten wie Logik, wenn es darum geht, zu klotzen, anstatt zu kleckern?

Michael Bay ist  ist ja nun wirklich nicht gerade als Quell der Inspiration bezogen auf anspruchsvolles Kino bekannt. Filme wie "Bad Boys", "The Rock", Armageddon und Die Insel sprechen da eine eindeutige Sprache. Ja, Bay ist nun einmal ein Regisseur, der auf Action setzt. Doch bei aller harschen Kritik, die er des öfteren einstecken muss, schafft er es doch immer wieder, Kinoerfolge zu produzieren. So ist auch "Transformers – Ära des Untergangs" ein Film nach dem Motto: Schuster, bleib bei deinen Leisten und diese Leisten bearbeitet Bay denn auch sehr gut. So gesehen hat der Regisseur die 210 Millionen Dollar Budget gut genutzt, die ihm zur Verfügung standen.

Im Zusammenspiel mit der schauspielerischen Darbietung von Mark Wahlberg, der aus seiner Figur zumindest anfangs einen sympathischen, typisch amerikanischen, freiheitsliebenden Querdenker macht, sowie der grandiosen Musik von Steve Jablonski ist der Titel im Gesamtergebnis also kein Totalreinfall. Als reines Popcorn Kino, als 3D Action Blockbuster Spektakel also, kann man sich „Transformers – Ära des Untergangs“  gut anschauen. Man sollte allerdings in der Lage sein, 165 Minuten lang sein Hirn auszuschalten.

 

Zusammen mit der recht guten Ausstattung, die 3D Box enthält den Film in 2D und 3D, sowie eine etwa 180 Minuten lange Bonus Disc, die ebenfalls in Full HD produziert wurde und eine Reihe interessanter Specials enthält, kann man sich den Film also durchaus zulegen. Eine Bewertung fällt mir aufgrund meines so zwiespältigen Gesamteindrucks recht schwer. 

persönliche Bewertung: 3(-)/6